31.10.2023

Statische Landingpages und Kampagnenwebsites

Dedizierte Landingpages, Kampagnen- oder Marketingwebsites profitieren stark von einem statischen Ansatz: Die Websites sind performanter, preiswerter und maximal individuell. 

Was erzählt die TYPO3-Agentur denn da? Ja, da müssen wir nun alle durch. Nicht immer lohnt sich der Einsatz eines Content Management Systems. Besonders dann nicht, wenn kaum Pflege an den Inhalten zu erwarten ist. Das trifft meistens auf spezielle Landingpages oder Marketingwebsites zu, die ein ganz konkretes Ziel verfolgen und damit maximal optimiert sein müssen. Für solche Seiten wird meist auch externe Media hinzugebucht, sodass die Betrachtung auf Conversion-Ebene sehr sensibel stattfindet. 

Was statische Websites sind, welchen Vorteil der statische Entwicklungsprozess hat um warum wir uns als Agentur für das Webframework Asto entschieden haben, erzählen wir euch in unserem Blogbeitrag. 

Was sind Landingpages?

Dedizierte Landingpages sind ein wichtiges Marketinginstrument im digitalen Marketingmix und eine hervorragende Möglichkeit, die Effizienz von Marketingkampagnen zu steigern. Durch den klaren Fokus auf eine Botschaft, überzeugendes, sowie nutzerzentriertes UX-Design und individuellem Trackingansatz sind Landingpages durchoptimiert um den ROI (Return on Invest) von Marketinginvestitionen zu maximieren.

Dedizierte Landingpages oder ganze Kampagnenwebsites sind eigens entwickelte Websites, die darauf abzielen, Besucher zu einer bestimmten Aktion oder einem bestimmten Ziel zu führen. Im Gegensatz zu einer allgemeinen Website ist die Botschaft einer Landingpage deutlich klarer und reduzierter, um eine spezifische Aktion auszulösen (Conversion). Das können das Ausfüllen eines Formulars (Leadgenerierung), der Kauf eines Produkts (Purchase) oder das Herunterladen einer Broschüre (Leadgenerierung) sein.

Landingpages sind meistens der letzte Schritt im Conversionfunnel einer Kampagne und damit besonders wichtig. Hauptaufgabe für Konzept, UX-Design und Entwicklung ist also eine Maximierung der Conversionrate zu erreichen – ganz gleich, wie das Ziel hinter der Werbekampagne lautet. Konkret wird darauf geachtet zielgruppenspezifisch zu kommunizieren. Dazu gehört:

Relevante Kommunikation ist im Marketing immer der Schlüssel zum Erfolg und zu mehr Verkäufen. Das gilt auch im Netz, am digitalen Point of Sale. Da eine Landingpage zumeist der letzte Schritt im Funnel einer teuren Werbekampagne ist, lohnt es sich, diesen entscheidenden Punkt im Kampagnendesign ganz besonders zu berücksichtigen. 

Die besten Landingpages 2024

VWO – Visual Website Optimizer

Die Landingpage von VWO ist top optimiert. Der Einstieg sehr plakativ, das Formular (sehr) einfach und emotional. Mit passendem Kundenzitat und weiteren Referenzen steigern wir hier direkt Authentizität und Glaubwürdigkeit in die Leistungen von VWO.   

In tieferen Bereichen werden weitere Kundenreferenzen (Trust) gezeigt und der Nutzen des Tools ausführlich erläutert. Vom Einfachen zum Speziellen ist für Landingpages ein sinnvoller Ansatz. So gibt man den Nutzern, die mehr Informationen benötigen um überzeugt zu werden, in unwichtigeren Bereichen, fernab des Folds, viel Platz. 

Monetate – Data-Driven Testing

Auch Monetate macht vieles richtig. Der Einstieg ist eindeutig – Benefits und Produktnutzen werden direkt kurz und knapp erläutert. Die Nutzung einer Kalender-Extension, die freie, buchbare Kalenderslots anzeigt, nimmt dem Prozess die Unverbindlichkeit. 

Neben dem Formular und unter den Benefits werden Auszeichnungen und Siegel platziert um die Glaubwürdigkeit in die Dienstleistung von Monentate zu steigern. Die Kalender-Funktion schafft eine gewisse Verbindlichkeit, da hier konkret Termine im Vertrieb gebucht werden. Im weiteren Seitenlauf finden wir eine gute Nutzenkommunikation, die recht ausführlich die Einsatzmöglichkeiten des Tools erläutert. 

New York Times

Kurz, knapp und einfach zum Abo. Eine Marke wie die New York Times muss sich nicht erklären, daher liegt der Fokus hier auf einer einfachen Registrierungsprozess.  

Der Einsatz von Verkaufspsychologie liegt hier im Sales-Konzept. Das Best-Value-Label suggeriert ein Angebot. Dem Nutzer steht es jederzeit frei das Abo zu kündigen oder zu pausieren – obwohl wir wissen, dass die wenigsten Nutzer aktive Verträge kündigen. Gerade nicht dann, wenn die Beträge so klein sind. Mit PayPal als Zahlungsdienstleister setzt die New York Times auf eine bekannte und vertrauensvolle Marke. Wichtig im sensiblen Kaufprozess.  

Joe Biden – Finish the Job

Donations-Push-from-Top, emotionales Bild, noch emotionalere Überschrift und klares Design auf den Fold: So geht Landingpage.

Hauptziel der Website ist die Sammlung von Spendengeldern für die Präsidentschaftswahl von Joe Biden. Daraufhin ist der Content optimiert. Die Betragsauswahl, aus vorgefertigten Spendenhöhen ($10, $25, $250 ...), ist sehr einfach. Niemand muss tippen, weder auf dem Desktop- noch auf dem mobilen Gerät. Die textliche Botschaft ist klar und gut überlegt: Der Besucher entscheidet mit über Erfolg oder Misserfolg bei der nächsten Präsidentschaftswahl. Auch die 3-Felder zur Leadgenerierung sind gut. Je weniger Nutzer eingeben müssen, desto eher wird das Formular abgesendet. 

Was sind statische Websites?

Statisch klingt langweilig und langsam – in der Webentwicklung ist aber genau das Gegenteil der Fall.

Die Entwicklung statischer Websites ist wieder auf dem Vormarsch. Mit gutem Grund, denn für spezielle Marketingzwecke bieten statische Websites viele Vorteile. Da eine statische Website in der Regel nicht durch Redakteure pflegbar ist, fehlt der Website eine  Adminoberfläche, in der Content gepflegt werden kann. Wie bei einem klassischen CMS. Für diesen Zweck aber nicht unbedingt ein Nachteil, denn Kampagnen- oder Landingpages werden meist nur einmal mit Content gefüllt und die gesamte Code-Struktur zwischen pflegbarem Backend und sichtbarem Frontend kann man aussparen.

Das spart Code, Zeit und bringt viel Performance. 

Vorgenerierter Inhalt

Bei statischen Websites werden die Webseiten im Voraus erstellt und als HTML-Dateien auf dem Server gespeichert. Jede Seite ist also eine eigenständige HTML-Datei. Im Gegensatz dazu werden bei dynamischen Websites Inhalte erst bei Bedarf generiert, oft mithilfe von Datenbanken und serverseitiger Verarbeitung.

Keine serverseitige Verarbeitung

Statische Websites verwenden keine serverseitige Logik oder Skripte, um Inhalte dynamisch zu generieren. Die Inhalte bleiben unverändert, es sei denn, sie werden manuell aktualisiert.

Einfache Struktur

Die Struktur einer statischen Website ist einfach und leicht konsumierbar. Statische Websites eignet sich besonders gut für kleinere Projekte oder bestimmte Marketing- oder Kampagnenwebsites. 

Vorteile von statischen Websites

In bestimmten Fällen haben statische Websites klare Vorteile gegenüber klassischen Websites mit komplexen Content Management Systemen. 

Besonders dann, wenn der Inhalt nicht durch Redakteure pflegbar sein muss, die Struktur überschaubar ist und klare Ziele verfolgt werden.

Schnelle Ladezeiten

Statische Websites sind extrem performant, da keine aufwändige serverseitige Verarbeitung stattfindet. Das verbessert die Nutzererfahrung (User Experience), Conversion und Sichtbarkeit. 

Einfachere Versionierung und Wartung

Die Verwaltung von Inhalten auf statischen Websites ist unkompliziert. Änderungen werden in statischen Dateien vorgenommen, was die Versionierung und Wartung erleichtert. Zudem muss keine externe Software geupdatet werden. 

Schnellere Entwicklung

Die Time-to-Market ist bei statischen Websites deutlich schneller, als bei Websites mit angeschlossenem CMS. Die Entwicklung ist schlanker, schneller und effizienter. 

Preiswertere Umsetzung

Durch die schnellere und einfachere Entwicklung, prodziert eine statische Website in der Regel weniger Kosten. 

Einfachere Skalierbarkeit

Statische Websites können besser mit Traffic-Peaks umgehen, da keine aufwändige serverseitige Verarbeitung notwendig ist. Die Last kann auch auf verschiedene Content Delivery Networks (CDNs) verteilt werden, um die globale Erreichbarkeit zu verbessern und die Ladezeiten zu optimieren.

Storytelling auf den Punkt

Eine Werbekampagne erzählt oft eine Geschichte und stellt den Produktnutzen in vielerlei Facetten ansprechend und visuell attraktiv heraus. 

Für solche Einsatzzwecke sind maßgeschneiderte Low-Pager, also Websites mit einer oder wenigen Unterseiten, vermutlich eine der besten Lösungen. Hier kann ich, wie am Storyboard entwickelt, eine Geschichte heruntererzählen und diese maßgeschneidert mit den passenden Animationen, Effekten, Videos oder Storytelling-Elementen austatten. Erzählt wie ein Film, nur als Website. 

Mit einem Content Management System wäre eine solche Inszenierung von Inhalten natürlich auch möglich und sogar für Redakteure pflegbar – allerdings mit einem erheblichen Overhead von Entwicklung, Last und Kosten. Und da sich (Werbe-)Kampagnen sowieso jedes Jahr ändern, besitzt die Pflegbarkeit dieser Seiten eine geringere Priorität als die von komplexen Unternehmenswebsites.