Contentpflege im Webdesign
Contentpflege im Webdesign
24.02.2021

Warum Content-Pflege so wichtig ist

Content-Pflege ist Kundensache! Sagen viele Agenturen, sagen viele Kunden. Ist auch in der Theorie total nachvollziehbar. Wir erstellen in der Regel nur Websites mit dem Content Management System TYPO3, damit Unternehmen die eigene Website selbstständig mit Inhalten befüllen können. Das spart Unternehmen Kosten für die Erstellung und sinnvolle Einbindung von Content.

Ist doch super oder etwa nicht?

Content-Pflege ist mehr als nur Texte einbinden.

Content-Pflege ist im laufenden Betrieb der Schlüssel zum Erfolg - hat aber gleichzeitig auch das größte Potential für Fehler. Einerseits geht es dabei um die Bewertung, welcher Inhalt auf der Website gezeigt wird, andererseits um die Aufbereitung dieses Inhalts. 

Nutzerzentriert denken 

Die Website beantwortet Fragen, die ein Nutzer stellt: Wer ist das Unternehmen, wie ist es aufgebaut, welche Menschen arbeiten dort, welche Produkte werden angeboten und welchen Mehrwert kann das Unternehmen dem Nutzer bieten.

Dieser nutzerzentrierte Inhalt ist das Grundgerüst jeder B2B-Website. Wir erleben allerdings häufiger, dass Inhalte priorisiert werden, die Nutzer oder potentielle Neukunden überhaupt nicht interessieren. Das sind Themen, die von internen Stakeholdern (bestimmte Abteilungen oder Personen) als wichtig deklariert werden aber den Nutzer nicht interessieren.

Besonders problematisch wird es, wenn mehrere Stakeholder gleichzeitig intern getriebene Themen bei den verantwortlichen Redakteuren einbriefen und bestimmte Seiten dann nur für das Unternehmen, nicht aber für den Nutzer relevant sind. 

Content-Pflege ist SEO-relevant

Inbesondere die Inhalte, die nicht primär die Fragen und Probleme des Nutzers lösen, gefährden die Sichtbarkeit bei Suchmaschinen zu wichtigen Themen. Neben den richtigen Inhalten ist auch die Darstellung der Inhalte selbst für eine gute Sichtbarkeit unumgänglich. Lange Einleitungstexte, viele Textabschnitte, keine interaktiven Elemente und/oder nicht passende Bilder gefährdenden eine gute User Experience (Nutzererfahrung), die zentral auf die Sichtbarkeit einzahlt. In der heutigen Zeit müssen Sie sich als Redakteur ins Zeug legen, um Nutzer zu begeistern. Neben der Wertigkeit des eigentlichen Inhalts ist auch die Darstellung für den Erfolg ausschlaggebend. 

Über die Struktur nachdenken

Für jedes kleine Thema eine neue Seite anzulegen, macht nur wenig Sinn. Denken Sie lieber darüber nach, welches Problem das neue Thema löst und versuchen Sie, bereits bestehende Seiten sinnvoll um dieses Thema zu ergänzen. Eine Unterseite mit 300 Zeichen Text auf einer separaten URL macht aus vielen Gründen keinen Sinn, erhöht die Klicktiefe und schafft Chaos in der Struktur. Wenn der Nutzer Probleme hat, den Aufbau der Website zu verstehen, dann hat Google das auch.  

 

Zusammengefasst

Tipps für gute Content-Pflege

Hören Sie auf Ihre Nutzer. Machen Sie sich schlau, was die Besucher Ihrer Website wirklich konsumieren und stecken Sie keine unnötige Arbeit in die Aufgabe, interne Anspruchsgruppen glücklich zu machen. Ihr Fokus ist der Nutzer. Um zu wissen, was wirklich wichtig ist, können Sie mehrere (kostenlose) Tools von Google nutzen:

  • Die Google Searchconsole zeigt an, durch welche Suchergebnisse Nutzer auf Ihre Website gelangen
  • Die Google Searchconsole zeigt Ihnen, wo Fehler und Probleme auftauchen
  • Google Analytics gibt Aufschluss darüber, welche Seiten wirklich wichtig sind
  • Die normale Googlesuche zeigt, was Nutzer wirklich suchen
  • Google Trends zeigt Ihnen, zu welchen Themen es sich lohnen kann, Inhalte zu verfassen