14.10.2021

Den richtigen Partner für digitale Projekte finden

Vorsicht bei eloquentem und selbstbewusstem Auftreten. Inbesondere dann, wenn Unwissenheit oder Unsicherheit bei digitalen, teils abstraken Projekten besteht. Wir zeigen Ihnen, worauf es zu achten gilt, wenn eine (digitale) Agentur beauftragt werden soll.

Wir haben als zentralen Untenehmenswert "Ehrlichkeit" definiert. Das leben wir wirklich. Wir empfehlen keinen Blödsinn, nur wenn wir dadurch mehr Umsatz generieren könnten und wir machen auch keinen schlechten Job, nur damit wir schnell zum nächsten Projekt übergehen können.

Das ist mit unserem zweiten Wert "Nachhaltigkeit" nicht vereinbar. Nur ein gutes Projekt, für beide projektbeteiligten, ist auch tatäschlich ein nachhaltiges Projekt. Der Kunde ist glücklich, wir werden weiterempfohlen. So läuft das bei uns, meistens.

Aber so ist das noch lange nicht überall. Warum wir schon so manchen Pitch verloren haben? Eben wegen dieser beiden Werte: Ehrlichkeit und Nachhaltigkeit. Warum das so ist, erklären wir hier. 

Das Märchen von WordPress und der Agentur.

Selbstbewusst, gut gekleidet und eloquent. Eine ansprechende Präsentation dabei, zwei Junioren die fleißig mittippen. Macht einen guten Eindruck, keine Frage. Das Technische und Komplizierte wird - Gott sei Dank - schnell übersprungen. Man geht zu bunten Bildern und Kompetenz-Monologen über. Am Ende ist man sich einig: Wir machen das mit WordPress. Ist sowieso günstiger, geht auch schneller. Und ist ja auch das am meisten genutzte Content Management System der Welt, da macht man schon nichts falsch. 

So läuft das oft. Gut ist das allerdings nicht.

Vorsicht bei reinen WordPress Agenturen

WordPress hat auf Agenturseite einen unglaublichen Vorteil: Effizienz durch Plugins, Widgets oder Themes.

Komplexe Funktionalitäten oder Designs müssen nicht selbstständig entwickelt werden, sondern können über externe Plugins oder Themens von (fremden) Entwicklern ganz einfach implementiert werden. Ohne jegliche Programmierkenntnisse. So können auch Junioren oder technisch wenig versierte Mitarbeiter komplexe Funktionalitäten in wenigen Minuten bereitstellen. Als Agentur jubelt man da natürlich: Geringe Lohnkosten, viel Output.

Für Sie als Auftraggeber sind die Vorteile von WordPress überschaubar, denn viele Seiten sehen einfach gleich aus und fühlen sich gleich an. Das liegt daran, dass bei vielen Seiten die Basis identisch ist. WordPress, Theme, Plugins. Fertig. Neben der mangelnden Individualität gibt es aber auch technische Unsauberkeiten:

Wenn man: "WordPress ist das größte Content Management System der Welt" sagt, muss man auch: "WordPress ist das am meisten gehackte Content Management System der Welt" sagen.  Warum das so ist, erklärt sich recht zügig:

WordPress ist so beliebt, weil es grundsätzlich für jeden beliebigen Zweck verwendet werden kann. Ursprünglich entwickelt für Webblogs wird es mittlerweile für Onlineshops, als Forum, als Website (...) eingesetzt. Das wird durch diverse Erweiterungen (Widgets, Plugins, Themen) ermöglicht. Somit können auch technisch wenig versierte Anwender Inhalte und Funktionen selbständig, durch Fremdcode, einbinden. Gibt es im Fremdcode eine Sicherheitslücke, steigt die Chance gehackt zu werden. Je mehr Plugins, desto mehr Chancen. Und so weiter. 

Wir als professionelle Digitalagentur setzen technisch auf komplexere, sichere und performantere Systeme. So entwickeln wir Websites nahezu ausschließlich mit TYPO3 und Onlineshops nur mit Shopware 6. Und nicht alles mit einem System, sondern mit dafür spezialisierten Lösungen. Immer individuell auf Basis Ihrer Bedürfnisse. 

 

Vorsicht bei seltsamen Servicepauschalen

In einem TYPO3 sind Release-Zyklen klar, Sicherheitspatches überschaubar. In einem WordPress-System nicht. Nutzen Sie, neben WordPress, auch noch weitere 15 Plugins, muss eigentlich jeden Tag etwas gepatcht werden. Das fördert nicht gerade die Systemstabilität, da sich Funktionen auch untereinander bedingen. Servicepauschalen steigen, um Systemstabilität zu gewährleisten. Das muss eigentlich nicht sein und minimiert den monetären Vorteil bei der initialen Entwicklung konstant. Sagt Ihnen aber niemand. 

Kauft man billig, kauft man zweimal

Stimmt. Auch bei der Entwicklung von digitalen Lösungen wie Websites, Shops oder Apps. Individualität, Skalierbarkeit, konsequente Weiterentwicklung und technische Expertise sind Punkte, die Discount-Angebote in der Regel nicht erfüllen können. Wenn Sie also zu einem späteren Zeitpunkt Ihr System erweitern wollen, wird vieles nicht gehen, da das System oder die Agentur technisch nicht skalieren kann, oder mit sehr viel Aufwand verbunden sein. Auch das sagt Ihnen zu Beginn niemand. 

Fazit

Qualität hat - bei fast allem - seinen Preis. Das müssen keine Mondpreise sein, aber wer glaubt, gute Shops oder Websites gibt es für ein paar Euro sollte umdenken. Technische Systeme werden komplexer und anspruchsvoller, wenn man es richtig macht. Dafür haben die Systeme auch etliche Vorteile, die die initialen Mehrkosten auch im Projektverlauf auffangen können, bessere Ergebnisse erzielen und für Sie als Unternehmen einen deutlichen Mehrwert generieren.