26.09.2024

TYPO3 v13: Content Blocks als Gamechanger

Wir setzen nun seit über einem Jahr TYPO3 Content Blocks aktiv in neuen TYPO3 Projekten ein. Zunächst als Extension – jetzt hat Content Blocks den offiziellen Weg in den TYPO3 v13 Core geschafft. Macht auf allen Ebenen Sinn. Warum?

TYPO3 bietet unglaublich flexible Möglichkeiten, aber die Lernkurve, insbesondere bei der Erstellung von Content Elementen, ist für junge Entwickler recht steil. Die Individualisierung von Inhaltselementen erfordert ein tiefes Verständnis von Fluid-Templates, Typoscript und Extbase, was für unerfahrene Entwickler oft eine Herausforderung ist.

Gerade die Flexibilität und Modularität von TYPO3 ist ein großes Verkaufsargument und bietet Agenturen die Möglichkeit, wirklich maßgeschneiderte und individuelle Lösungen auf Kunden- und Redakteurbedürfnisse zu entwickeln.

Die Integration von Content Blocks in den Core ist für Entwickler schon eine kleine Revolution – so fällt der Einstieg in eines der komplexesten und flexibelsten Open-Source-CMS deutlich leichter

Was kann TYPO3 Content Blocks?

Mit TYPO3 Content Blocks ist die  Entwicklung und Verwaltung von individuellen Content Elementen viel einfacher und flexibler. Weniger komplexe Templating-Prozesse an zahlreichen Stellen, dafür eine native Lösung, die zu einer erhebliche Effizienzsteigerung im Entwicklungsprozess beiträgt. 

Content Blocks erleichtert die Erstellung und Verwaltung
von TYPO3 Content Elementen

Mit der Integration von Content Blocks in den TYPO3-Core wird die Erstellung und Verwaltung von individuellen Inhaltselementen erheblich vereinfacht. Entwickler können nun recht einfach eigene Bausteine definieren, die auf spezifische Anwendungsfälle zugeschnitten sind. Und dabei sowohl im Backend als auch im Frontend flexibel eingesetzt werden können.

Der Prozess umfasst mehrere Punkte:

Definition der Strukturen

Über die YAML-Konfiguration können Entwickler den strukturellen Aufbau von Content Elementen ganz individuell festlegen – was eine klare und übersichtliche Beschreibung der einzelnen Felder, die später von Redakteuren befüllt werden, ermöglicht. 

Templating mit Fluid

Entwickler haben die Möglichkeit, eigene Fluid-Templates zu erstellen, die für die Darstellung der Inhaltselemente im Frontend genutzt werden. Fluid, als die zentrale Templating-Engine in TYPO3, bietet hier die volle Flexibilität und ermöglicht es, komplexe Layouts und Logiken direkt in den Content Blocks umzusetzen.

Erweiterte Felder

Neben Standardfeldern wie Text oder Bild können auch komplexere Felder wie Relationstabellen, wiederholbare Inhalte (Repeatable Elements) oder benutzerdefinierte Felder implementiert werden. So lassen sich die Content Blocks exakt an die Anforderungen des Projekts anpassen.

Einfache Wiederverwendung

Einmal erstellte Content Blocks können in beliebigen Seiten oder Modulen verwendet werden, ohne dass sie jedes Mal neu erstellt werden müssen. Redakteure wählen die vordefinierten Bausteine im Backend aus und können die Inhalte direkt anpassen, während das Layout und die Funktionalität standardisiert bleibt.

Flexibilität im Layout

Die Content Blocks ermöglichen es Redakteuren, modulare Inhalte zu erstellen, die sich in verschiedensten Layouts und Kombinationen darstellen lassen. So können Entwickler allgemeingültige Bausteine wie Call-to-Actions, Bildergalerien oder Produktbeschreibungen erstellen, die in verschiedenen Kontexten wiederverwendbar sind, ohne jedes Mal neuen Code schreiben zu müssen.

Diese Modularität und Wiederverwendbarkeit von Inhaltselementen spart nicht nur Entwicklungszeit, sondern reduziert auch die Fehleranfälligkeit, da weniger individuelle Anpassungen pro Seite notwendig sind.

Vorteile für Nutzer und Redakteure

Der Einsatz von TYPO3 Content Blocks hat nicht nur Vorteile in der Entwicklung. Auch Website-Besucher oder Redakteure profitieren von der effizienteren Lösung:

  • Performance-Vorteile: Durch die effizientere Erstellung und Wiederverwendung von Content-Elementen kann die Performance der TYPO3-Seiten verbessert werden. Die Modularität der Content Blocks führt oft zu schlankeren und wartungsfreundlicheren Projekten.
  • Standardisierung von Best Practices: Content Blocks fördern Best Practices in der Entwicklung. Agenturen können standardisierte Content-Elemente für verschiedene Projekte bereitstellen, wodurch Konsistenz und Qualität erhöht werden.
  • Redakteursfreundlichkeit: Durch die klar definierte Struktur und die intuitive Bedienbarkeit durch maximal individuelle Content Elemente wird die Arbeit für Redakteure deutlich vereinfacht, besonders wenn es darum geht, komplexe Inhalte ohne technische Vorkenntnisse zu erstellen